Kita „FrohSinn“

Kita „FrohSinn“
Heinrich-Franck-Straße 11
06112 Halle (Saale)
Betreuungskapazität: 145 Kinder
Träger: Hallesche Jugendwerkstatt gGmbH
Leitungen: Yvonne Tarasewicz, Jasmin Pohl
Tel.: 0345-22580261 oder 0345-22580260
E-mail: y.tarasewicz@hal-jw.de , jasmin.pohl@hal-jw.de
Villa „FrohSinn“
Edmund-von-Lippmann-Str. 5
06112 Halle (Saale)
Tel.: 0345-22580231

Öffnungszeiten:
Unsere Kita ist von Montag bis Freitag, von 6.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.
Wir haben zweimal im Jahr eine Woche Betriebsferien und in der Regel gibt es jährlich zwei Schließtage für Teamfortbildungen. Alle Schließzeiten werden in Abstimmung mit dem Träger und dem Elternkuratorium beschlossen und mindestens ein halbes Jahr vorher an die Elternschaft bekannt gegeben.
An Brückentagen oder Tagen zwischen den Feiertagen, führen wir eine Bedarfsabfrage durch und passen das Personal an die gemeldete Kinderzahl an.
Sprechzeiten:
Individuell nach terminlicher Vereinbarung. Kontaktieren Sie uns gern.
Zur Kita
Die Kita „FrohSinn“ gliedert sich in zwei getrennte Gebäude, beide nebeneinander auf dem ehrwürdigen Komplex des Handwerkerhofes am Thüringer Bahnhof.
Das erste Haus, ein Flachbau, wurde Anfang der fünfziger Jahre eröffnet. Im Jahr 2022 wurde der Flachbau abgerissen und durch einen schönen, hellen Ersatzbau 2023 neu eröffnet. Die Kapazität des Neubaus beträgt 105 Kitaplätze davon maximal 60 Krippenplätze. Das zweite Haus, die Villa „FrohSinn“, damals eine Fabrikantenvilla wurde als Erweiterung der Kita FrohSinn 2005 umgestaltet und eröffnet. Entsprechend ihrer altehrwürdigen Bausubstanz und Tradition „leben“ hier auf ca. 196qm 35 Kindergartenkinder, die „Villamäuse“. So ergibt sich eine Gesamtkapazität von 140 Kindern.
Betreut werden die Kinder von 22 pädagogischen Fachkräften (darunter 19 staatlich anerkannte Erzieher*innen, 2 mit Zusatzausbildung mit staatlicher Anerkennung zur Heilpädagogin, 2 Dipl. Sozialpädagogigin, 1 Bachlor of Art, 1 Magister Erziehungswissenschaften), 2 Technischen Kräften und 2 Service-Mitarbeiter*innen und ihren Leiterinnen.
Wir geben unserer Kita ein neues Profil: die Sinne. So wird der Name der Kita „FrohSinn“ zum Inhalt und Profil.
Jede der 5 Gruppen im Neubau verfügt über einen großen und einen kleineren Gruppenraum, sowie einem Sanitärbereich. Die Krippenbereiche haben zusätzlich einen kleinen Schlafraum. Die Gruppen werden den Sinnen, Sehen, Hören, Tasten+Fühlen, Riechen+Schmecken und der Tiefensensibilität gewidmet.




Die Villa hat ein offenes Raumkonzept: Die vier zusammenhängenden großen Räume bieten den Kindern vielfältige Möglichkeiten selbstständig aktiv zu werden und ihr Tun, ob allein oder in kleinen Gruppen, weitgehend selbst zu planen und umzusetzen. Die Räumlichkeiten der Villa sind flexible, sinnesreiche Inseln mit Hochebenen, einer Rutsche, Konstruktionsmaterialien und tragen unterschiedliche Charaktere.
Den Mehrzweckraum im Neubau nutzen alle unsere Kinder, sowohl des Neubaus als auch Villa. Er ist ausgestattet mit Bewegungs- und Sitzelementen und dient als gruppenübergreifender Treffpunkt für die Kinder, als Theaterraum für kleine Aufführungen, für Feste und Feiern und kann für viele verschiedene Lernangebote genutzt werden. Die Ausstattung kann situativ je nach Nutzung verändert werden. Neben einigen festen Elementen für Bewegungs- und Rhythmikangebote können Kinder und Erzieher*innen immer wieder neu entscheiden, wie sie den Raum ausstatten und dem Angebot entsprechend anpassen wollen. Die Nutzungsflexibilität, die Gestaltungsfreiheit im größeren Sinne, je nach Themen der Kinder, soll das Besondere an diesem Raum sein und bildet so, den erweiterten Sinn: die Intuition, den wir als „mit allen Sinnen etwas entstehen lassen“ definieren.

Beide nebeneinanderliegenden Häuser verfügen über ein großzügiges, parkähnliches Außengelände. Für all unsere Kinder haben wir eine Gesamtfreifläche von über 3500 m² zur Verfügung.
Naturbereiche sprechen prinzipiell alle Sinne an, trotzdem haben wir bei der Planung der Flächen darauf geachtet, vielfältige Sinneseindrücke zu wecken. Durch Licht und Schatten, Farben und Formen, Möglichkeiten zum Erleben und Erforschen, Berühren und Bewegen, Matschen und Konstruieren, Riechen und Schmecken, Höhen und Tiefen, sowie Materialen und verschiedene Strukturen so zu vereinen, um besonders viele Sinne anzusprechen und zu wecken. Auf den unterschiedlichen Flächen, Terrassen, Sand-, Wiesen- und Kletterbereichen haben die Kinder altersspezifisch anregende Natur- und Spielmaterialien für kreative und bewegungsreiche Spiele im Freien. Der Garten bietet den Kindern die Möglichkeit, auf Entdeckungsreise zu gehen. Spielerisch werden hier alle Sinne entwickelt und sensibilisiert. So wird auch unsere Freifläche zu einem Garten der Sinne.


So erreichen Sie uns mit Öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die Kita „FrohSinn“ befindet sich 5 Busminuten vom Stadtzentrum entfernt in einer verkehrsgünstigen Lage, unweit des Hauptbahnhofes und an der B6, mitten im Park des „Thüringer Bahnhofs“. Wir sind bequem mit dem Bus oder mit der Straßenbahnlinie 2 (Ausstieg Heinrich-Schütz-Straße) zu erreichen. Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden.
Konzept+Profil
Das Lernen mit allen Sinnen, ist das Thema der Kita FrohSinn, welches wir als spezielles Profil entwickeln. Die verschiedenen Bildungsbereiche des Bildungsprogrammes Sachsen – Anhalts sollen die Kinder in unserer Kita mit allen Sinnen entdecken, entfalten und entwickeln. Der Schwerpunkt unserer Arbeit in unserer Einrichtung spiegelt die Prinzipien des lebensbezogenen Ansatzes von Norbert Huppertz wider. So versteht sich unsere Einrichtung als Bildungsstätte für Kinder.



Im Zentrum dieser Pädagogik steht das Leben des Kindes, bezogen auf alles Leben in der Welt. Hier spielt der Erziehende eine wichtige Rolle, indem er das Leben jedes einzelnen Kindes im Auge hat und seine Arbeit darauf bezieht – lebensbezogen.
Folgenden Themenstellungen sind besonders wichtig:
- Das Leben als Wert schätzen und achten. Alle Lebewesen haben ein Recht auf Leben.
- Eine positive Einstellung zum Leben bezieht auch das Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen ein. Kein Mensch ist vollkommen und in jeder Besonderheit liegen auch Stärken, die es zu entdecken gilt.
- Zentrale Methode der Arbeit mit den Kindern ist das Erleben.
- Gemeinsames Erleben bezieht sich nicht nur auf die freudigen Momente unter Kindern. Freude und Heiterkeit, aber auch Trauer und Trübsinn, die Sonnen- aber auch die Schattenseiten des Lebens werden miteinander geteilt und mitgeteilt.
- Wir verzichten auf einseitige Belehrungen und achten auf den gut dosierten Einsatz mediatisierter Darbietungen.
- Einbeziehung des gesellschaftlichen Lebens.
- Pflege wertvoller gesellschaftlicher und einrichtungsspezifischer Traditionen.
- Sorge und Verantwortung für unsere ökologische Umwelt.
- Förderung eines ethischen Bewusstseins von gutem und bösem Handeln sowie Friedensfähigkeit.
- Ein spannender und dennoch entspannter Übergang in die Schule bedingt eine offene, engagierte und interessierte Zusammenarbeit zwischen Erziehern und Lehrern.
Alle Aspekte des Lebens sind wissenswert und werden kindgerecht aufgearbeitet. Unsere Kinder haben das Recht, auf alle ihre Fragen eine verständliche, realitätsnahe Antwort zu erhalten.
Unsere Aufgabe als Fachkraft ist es, Kindern reichhaltige Erfahrungsmöglichkeiten anzubieten, Schlüsselkompetenzen zu fördern und ihnen ein lebenslanges Lernen zu ermöglichen, da wir frühkindliche Bildung als „Selbstbildung“ verstehen. Unsere pädagogische Arbeit wird geleitet von der Haupttätigkeit der uns anvertrauten Kinder – dem Spiel.
Das Spiel hat für die kindliche Entwicklung und Entfaltung eine herausragende Bedeutung. Das Kind ist ein ganzheitliches Wesen und verlangt nach vielfältigen Anregungen. Im Spiel ist es mit all seinen Fähigkeiten aktiv: Es muss sich konzentrieren, es handelt und beobachtet die Wirkung seines Handelns, es entdeckt Zusammenhänge. Das Spielen fordert das Kind heraus, es präsentiert Probleme, die kreative Lösungen verlangen; es fördert die Selbständigkeit, die Bereitschaft, ein Wagnis einzugehen und sich neuen Erfahrungen zu stellen. Kinder benutzen beim Spielen immer ihre Körpersinne und suchen differenzierte Erfahrungsmöglichkeiten. Diese sind Grundvoraussetzungen für selbst gesteuerte Lern- und Bildungsprozesse.
Unsere Aufgabe sehen wir dabei in der Förderung der Selbstbildungsprozesse der Kinder, indem wir ihre Themen und Interessen erkennen und unterstützen. Wir Erzieher*innen sind immer, sowohl aktiv als auch passiv, am Spiel der Kinder beteiligt.
Damit möchten wir folgendes erreichen:
- entwickeln, schärfen und schulen ihre Sinne,
- erlangen durch die differenzierte Entwicklung, Nutzung und Integration ihrer Sinne Orientierungs-, Gestaltungs- und Ausdrucksfähigkeit und lernen achtsam zu sein,
- erfahren die Bedeutung und die Leistungen der Sinne,
- erfahren über die Sinneswahrnehmung Identität, Selbstvertrauen, Weltwissen und soziale Kompetenzen
- und erleben ihre Sinne als Grundlage für Aktivität und Teilhabe,
- nutzen alle Sinne, um ihren Alltag selbstwirksam zu gestalten, sich ihre materiale und personale Umwelt anzueignen, sich in ihr zu orientieren und soziale Bindungen zu erleben und zu gestalten, können ihre Aufmerksamkeit gezielt ausrichten und sich vor Reizüberflutungen schützen.
- Bilder und Klänge aus Alltag, Musik, Kunst und Medien sowie Eindrücke aus der Natur werden bewusst wahrgenommen und die Kinder setzen sich damit auseinander
- Es entwickeln vielfältige Möglichkeiten, Eindrücke und Vorstellungen ästhetisch-künstlerisch zum Ausdruck zu bringen
Wir bieten unseren Kindern im Alltag und durch Projekte bestmögliche Entwicklungschancen. Durch eine bewusste Wahrnehmung und Stimulation der Sinne und das alltägliche Erleben fördern wir die Lebenskompetenzen der Kinder und die Freude am Lernen. Wir wollen unsere Kinder befähigen ihre Umwelt mit allen Sinnen wahrzunehmen und mitzugestalten.
Unter dem Aspekt der Ganzheitlichkeit, unseres Profils und entsprechend dem Bildungsprogramm Sachsen-Anhalts „Bildung: elementar“ beziehen sich die Bildungsangebote in unserer Einrichtung auf folgende Bereiche:
- Körper (Bsp. “Mein Körper gehört mir“, Präventionsangebote, Sport, Erholung und Entspannung, „Das bin ich“)
- Sprache (Bsp. Fingerspiele, Reime, Märchen und Geschichten, Gesprächsrunden, sichtbare Buchstaben in der Kita, Sprachen aus aller Welt)
- Bildende Kunst (Bsp. Kreatives Arbeiten mit vielfältigen Materialien, Kunstbetrachtung)
- Darstellende Kunst (Bsp.: Rollenspiele, Theater, Kinderprogramme)
- Musik (Bsp. Gesang und Tanz, Klassik für Kinder, Instrumente)
- Mathematik (Bsp.: Zahlen und zählen, Mengen, Größenverhältnisse)
- Natur (Bsp., Anbauen und Sähen, Gärtnern und Pflegen, Experimente, Tiere)
- Grundthemen des Lebens (bspw. Rituale, Werte, Demokratisches Aushandeln, Gesprächsrunden, Feste und Feiern, kurz- und längerfristige Projekte zu den Themen der Kinder)
- Technik (Bsp. Bewegungsbaustelle, Materialien zum Zusammen- und Auseinanderbauen, Bausteine und Medien)
Die pädagogischen Fachkräfte wählen individuelle oder kleingruppenbezogenen Angebote anhand den Impulsen der Kinder aus oder findet selbst Themen, die der Erfahrungswelt der Kinder entsprechen und ihren Wissensdrang herausfordern.
Für interessierte Kinder bieten wir zusätzliche Förderangebote externer Anbieter:
- Kindertanz „Fun und Fitness“
- „Funny-English“
In der praktischen Arbeit kommen u.a. folgende Formen und Methoden zum Einsatz:
- Spiel
- Individuelle und kleingruppenbezogene Bildungsangebote
- Projektmethoden
- Fest und Feiern

